Mantra singen - Kirtan
Musik ist die Sprache des Herzens
Bhakti Yoga
Das Singen von Mantras ist eine wunderschöne Methode um das Bewusstsein zu erweitern, das Herz zu öffnen und Freude zu erfahren. Singen bietet die Möglichkeit Gefühle herauszulassen, reduziert Stress, aktiviert das Immunsystem, trainiert die Atmung, wirkt entspannend und erfrischt den Geist. Es führt zur Hingabe an das Leben und spielt insofern eine wichtige Rolle beim Bhakti Yoga-Weg.
Dabei sein
Es geht beim Mantra singen ums Dabei sein und Mitmachen, nicht um einen Singwettbewerb. Du brachst keine gute Stimme - wichtig ist dass du aus deinem tiefsten Innerem singst, auch wenn es dazu anfänglich manchmal etwas Überwindung Bedarf. Möchtest du zunächst nicht singen, dann höre erst einmal zu und probiere es nach einer Weile einfach aus.
Sanskrit
Meist werden beim Kirtan indische Mantras in der Sprache Sanskrit gesungen. Sanskrit ist eine altindische Sprache in der viele wichtige Schriften wie die Veden und die Bhagavad Gita verfasst sind (eine Art "indisches Latein"). Es geht nicht so sehr um die Bedeutung dieser Wörter, sondern um die Wirkung der Laute und des Singens. Kennen wir die Bedeutung dessen was wir singen nicht, so hat es den Vorteil, dass sich unser Geist nicht ständig damit Beschäftigt, sondern zur Ruhe kommen kann.
"Mit dem Singen der uralten indischen Mantras beten wir nicht zu irgendwelchen indischen Gottheiten im Außen, sondern öffnen unsere Herzen den eigenen inneren Aspekten und Kräften.
Wir erfahren Leichtigkeit, Freude und Liebe und "tanken" frische Energie, die sich in der Stille zwischen den Gesängen entfaltet."
(Gabriele Weigel & Herbert Hofmann)
"... Thoughts are the language of the mind. But music is the language of the heart. Wherever there is bhakti there must also be music. ...
People of modern times have been seduced into always being in the audience. People watch television, cinema, sports, and many other festivities without ever taking an active part. This is a great
pity, for the most enjoyable part of life is participation. It is the same with music - people tend to listen rather than taking part. And in this way the exhilarating experience of evolvement is
lost. If possible try to join a collective group of singers. In India this is called kirtan. Try to be there in the middle and become totally involved. You don't need a good voice, it is the
enthusiasm that is important. This kirtan generates an upsurge of group feeling. It is wonderful for removing stress and inducing relaxation, It helps to purify the mind and gives and outlet to
emotions. It helps to unfold bhakti. Ones feeling (bhava) are heightened bhava on a more permanent basis.
Devotional music is powerful. In the right environment it can generate such intense devotional vibrations that even the least devotional type of person will be moved to feel bhakti, no matter how
little. ..."
(Swami Satyananda Saraswati in "A Systematic Course in the Ancient Tantric Techniques of Yoga and Kriya")
Zu Beginn und am Ende der Ashtanga Yogapraxis singen (chanten; kein Kirtan) wir ein spezifisches Mantra. Das Anfangsmantra singt auch Madonna unter dem Titel "Shanti Ashtangi".
loka samastah sukhino bhavantu
alle Bewohner der Erde mögen glücklich sein